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7 Tipps für die Auswahl von geeigneten Kinderbüchern


Wer die Wahl hat, hat die Qual! Die Auswahl an unterschiedlichen Kinderbüchern ist extrem groß und jedes Jahr kommen viele hundert Kinderbuch-Neuerscheinungen hinzu. Vielleicht fragst du dich, wie du bei dieser großen Auswahl das richtige Buch für dein Kind entdecken kannst. Um dich bei dieser Entscheidung zu unterstützen, haben wir 7 Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen können gut geeignete Bücher für dein Kind auszuwählen.

Inhalt:

  1. Altersangaben des Verlags beachten
  2. Persönlichen Entwicklungsstand des Kindes berücksichtigen
  3. Material, Format und Verarbeitung von Kinderbüchern
  4. Ansprechende Illustrationen und das Verhältnis von Bild- und Text
  5. Thema und Handlung des Kinderbuches
  6. Kinder mitbestimmen oder selbst entscheiden lassen
  7. Mängelexemplare und Restposten für mein Kind?

1. Altersangaben des Verlags beachten

In der Regel gibt der jeweilige Verlag, in dem ein Buch erschienen ist, bereits eine Altersempfehlung mit an. Diese Angabe kann als gute erste Orientierung dienen. Bei Kinderbuch.eu sowie bei vielen anderen Online-Shops für Bücher werden diese Angaben des Verlags direkt mit in die Artikelbeschreibung übernommen. Oft finden sich hier Angaben wie „Altersempfehlung: ab 3 Jahre“, „für Kinder zwischen 3 und 5 Jahren“ oder „ideal für Kinder im Kindergartenalter“. Auch die Einteilung in die verschiedenen Shop-Kategorien erfolgt oft nach den Altersempfehlungen der Verlage. Auch in deiner Buchhandlung vor Ort kannst du normalerweise eine Selektion nach Alter vorfinden oder auch direkt beim Buchhändler nachfragen. Oft findest du bei Kinderbüchern eine Altersempfehlung auch direkt auf dem Buch-Cover oder der Rückseite des Buches.

2. Persönlichen Entwicklungsstand des Kindes berücksichtigen

Jeder der schon mal Kinder des gleichen Alters beobachtet oder miteinander verglichen hat, kann erkennen: Kinder entwickeln sich nicht unbedingt immer gleich schnell. Einige Kinder sind in ihrem Wesen vorsichtiger, brauchen für bestimmte Dinge länger, interessieren sich für bestimmte Themen weniger bzw. erst später. Andere Kinder hingegen sind auch schon früher besonders aufgeweckt, erschließen Neues schneller oder interessieren sich für bestimmte Dinge oder Zusammenhänge verstärkt bzw. schon früher. Das macht nichts und ist auch gut so. Jedes Kind sollte den Freiraum haben, sich individuell und im eigenen Tempo entwickeln und entfalten zu dürfen. Und das ohne zusätzlichen Druck oder Stress von außen. Bücher sollten Kindern in erster Linie Spaß und Freude bringen. Daher empfiehlt es sich sehr, den persönlichen Entwicklungsstand des Kindes in der Auswahl von geeigneten Büchern mit einzubeziehen. Ist ein Buch zu komplex für ein Kind, kann das schnell eine frustrierende Wirkung haben. Ist ein Buch zu einfach, kann das ebenso kontraproduktiv sein. Das Kind langweilt sich mit dem vorliegenden Buch und verliert schnell das Interesse daran. Eltern sollten die individuelle Entwicklung der Kleinen regelmäßig beobachten und unterstützen. Bei der Auswahl von Kinderbüchern kann hierauf dann gut Rücksicht genommen werden. Damit Kinder weder über- noch unterfordert werden, kann es also durchaus richtig sein von den allgemeinen Altersangaben der Verlage abzuweichen. 

3. Material, Format und Verarbeitung von Kinderbüchern

Kinderbücher werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt und in vielen verschiedenen Formaten und Verarbeitungsformen angeboten. Natürlich macht diese „Art“ des Buches ein entscheidendes Kriterium aus, wenn es um die Auswahl eines geeigneten Kinderbuches geht. Filz- und Stoffbücher z.B. mit Knisterelementen sind schon für die ganz kleinen eine spannende Angelegenheit und können schon Babys an das Medium Buch heranführen. Kinderbücher mit abgerundeten Ecken und stabilen Seiten aus Pappe eignen sich für Kinder ab einem Jahr oder 18 Monaten. Auch wenn in diesem Alter noch etwas ruppig mit den Büchern umgegangen wird, bleiben die stabilen Seiten weitestgehend unbeschadet. Oft enthalten diese Bücher auch spielerische Komponenten, wie Klapp-, Schiebe-, Fühl- oder Geräuschelemente, die dem Kleinkind eine zusätzliche Freude am Buch bereiten. Gebundene Bücher mit dünnen Seiten eigenen sich dann eher für die größeren Kinder im Vorschul- bzw. Schulalter. Die Seiten sind empfindlicher und es braucht schon ein wenig Geschick um diese unbeschadet umzublättern. Werden Bücher vor allem zum Vorlesen genutzt, ist das Buchformat hingegen weniger entscheidend. Das Umblättern und Halten übernehmen dann ja die erwachsenen Vorleser. Dann können die Seiten z.B. von Bilderbüchern auch dünner sein. 

4. Ansprechende Illustrationen und das Verhältnis von Bild- und Text 

Natürlich ist es bei der Auswahl eines geeigneten Kinderbuches auch sehr wichtig auf dessen Inhalt zu achten. Hiermit ist noch nicht das Thema oder die Handlung selbst, sondern zunächst die Gestaltung mit Illustrationen, die Menge an Text sowie das Zusammenspiel draus gemeint. Die Inhalte sollten so gut wie möglich auf die aktuelle Sichtweise des Kindes angepasst sein. 
So eignen sich für ganz kleine Kinder vor allem Bücher mit keinem oder nur sehr wenig Text. Es sind also nur einzelne Wörter oder kurze Sätze enthalten, die vorgelesen werden können. Bücher mit ersten Wörtern und Bildern wecken den Spaß am Entdecken und können die Entwicklung eines ersten Wortschatzes unterstützen. Die Illustrationen sollten noch recht einfach gehalten und weniger detailreich sein. Der Hintergrund ist meist in weiß dargestellt. So heben sich die einzelnen Zeichnungen gut ab und können auch von Kleinkindern einfach erfasst werden.
Kommen die Kinder ins Kindergartenalter, können die Illustrationen auch ausschweifender, bunter und filigraner werden. Die Kinder können nun auch aufwändigere Bilder gut verarbeiten und begreifen. Detailreiche Illustrationen findet man z.B. in den beliebten Wimmelbüchern. Texte zum Vorlesen können mehrere kurze Sätze und ganze Geschichten umfassen. Fortgeschrittene Kinderbuch-Zuhörer kommen dann auch schon gut mit etwas längeren Texten zurecht. Die Länge der einzelnen Sätze sollte dennoch kurzgehalten sein. Kompliziert verschachtelte Sätze sind in Kinderbüchern auf jeden Fall fehl am Platz.
Befinden sich Kinder gerade dabei das Lesen zu lernen, empfehlen sich besonders hierfür ausgerichtete Bücher für Leseanfänger. Die Sätze sind kürzer und Schrift sowie Zeilenabstände etwas größer gehalten. Manchmal werden hierin Wörter auch durch Bilder ersetzt, was den Einstieg in die ersten vollständigen Sätze erleichtern kann. 
Und ist das Lesen erst einmal ausreichend geübt, steht auch langen Texten und komplexeren Zusammenhängen nichts mehr im Wege. Illustrationen sind nun weniger entscheidend und oft nur noch vereinzelt enthalten. Beim Lesen der Texte entstehen die Bilder nun im Kopf der Kinder.

5. Thema und Handlung des Kinderbuches 

Das Thema und die Handlung sind die zentralen Bestandteile eines Kinderbuches und somit auch sehr wichtige Kriterien für die Auswahl von geeigneten Titeln. Kinderbücher gibt es zu nahezu jedem erdenklichen Themenbereich. Umso schwieriger scheint es hier die richtige Wahl zu treffen. 
Kinder haben oft schon ganz früh individuell ausgeprägte Vorlieben und Interessen. Damit die ausgewählten Kinderbücher bei den Kleinen auch auf Begeisterung stoßen, empfiehlt es sich sehr Bücher auszusuchen, deren Geschichten im beliebten Themenbereich stattfinden. Beliebte Themenwelten von kleineren Kindern sind z.B. der Bauernhof, die Natur, Tiere, alles rund um die Baustelle, verschiedene Fahrzeuge, Ponys, Pferde, Prinzessinnen, Feen, Ritter, Piraten, Dinosaurier, Zauberer, Ungeheuer und noch viele weitere. Bei Kindern im Schulalter stehen dann zunehmend auch Themen wie Freundschaft und Schule im Vordergrund. Für Eltern ist es in der Regel nicht schwierig zu erkennen, welche Themen für die Kinder gerade besonders spannend sind. Durch liebevolles und zugewandtes Beobachten im Alltag, ganz offen und möglichst ohne Bewertung, werden ganz schnell die Vorlieben der kleinen Lieblinge deutlich. 
Zudem kann es bei der Auswahl eines Buches sehr sinnvoll sein, die aktuellen Geschehnisse und Themen in der Entwicklung eines Kindes zu berücksichtigen. Kinder durchleben ständig neue Erfahrungen und stehen regelmäßig vor neuen Herausforderungen: Der Verzicht auf den Schnuller, das Benutzen des Töpfchens, das erste Mal bei Oma und Opa übernachten – diese und noch viele weitere Erlebnisse können durch Kinderbücher gut veranschaulicht und leichter verständlich gemacht werden. Auch der erste Tag im Kindergarten oder die bevorstehende Einschulung sind prägende Erfahrungen, die durch zahlreiche Kinderbücher zu diesem Thema gut umrahmt werden können. 

6. Kinder mitbestimmen oder selbst entscheiden lassen 

Damit Kinder von Anfang an Spaß und Freude an neu gekauften Büchern haben ist es sehr sinnvoll den Kindern ein möglichst großes Mitspracherecht bei der Auswahl einzuräumen. Abhängig vom Alter können Kinder bei der Bücherauswahl mitentscheiden oder sogar direkt selbst auswählen. Je mehr auf die Wünsche der Kleinen eingegangen wird, desto höher sind auch Vorfreude, Motivation und die Lust daran das Buch gemeinsam anzuschauen oder selbst zu lesen. 
Natürlich ist es oft nicht möglich den Kindern die Auswahl ganz alleine zu überlassen. In einem Online-Shop wie Kinderbuch.eu können Eltern aber zum Beispiel wie folgt vorgehen. Es werden durch die Eltern zunächst zehn Bücher vorselektiert und in den Warenkorb gelegt. Anschließend werden diese für gut befundenen Kinderbücher gemeinsam mit dem Kind noch einmal durchgegangen um die Auswahl auf die fünf spannendsten Bücher zu reduzieren. Eine durch die Eltern getroffene Vorauswahl hilft bei der Entscheidungsfindung und kann zudem einer Überforderung durch zu viele Wahlmöglichkeiten vorbeugen. 
Die Zeiten von Eltern als übermächtige Bestimmer sind längst vorbei. Eltern sollten Kindern soweit wie sinnvoll möglich altersgerechte Entscheidungen zutrauen. Die Kinder fühlen sich hierdurch ernst genommen und lernen ein Stück weit Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen.

7. Mängelexemplare und Restposten für mein Kind? 

Für viele Eltern gilt das Motto „Für mein Kind möchte ich nur das Beste“. Die folgende Frage scheint daher berechtigt: „Sollte ich für mein Kind Mängelexemplare oder Bücher-Restposten kaufen? Worin liegt überhaupt der Unterschied zu regulären Kinderbüchern?“ 
Die Kennzeichnung eines Buches als „Mängelexemplar“ bedeutet nicht, dass im Buch Rechtschreib- oder andere Fehler enthalten sind. Es handelt sich genau um die gleichen Bücher, wie sie auch zum regulären Preis angeboten werden. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Bücher in ihrem bisherigen Leben durch Transport oder Lagerung schon leicht beschädigt wurden. Der Einband oder die Buchkanten können z.B. schon etwas verkratzt oder ramponiert worden sein. Gerade wenn sich die noch kleineren „Leser“ selbst mit Büchern beschäftigen, können hieran ebenfalls sehr schnell kleine äußerliche Schäden entstehen. Daher gilt bei Kinderbüchern umso mehr: „Auf die inneren Werte kommt es an!“ 
Bei Restposten handelt es sich oft um Bücher, bei denen der kommerzielle Erfolg leider unter den Erwartungen des Verlags zurückgeblieben ist. Das bedeutet aber in keinem Fall, dass es sich dabei um schlechtere oder weniger geeignete Bücher handeln muss. Viel entscheidender als der kommerzielle Erfolg ist nämlich, ob ein Buch für ein Kind passend ist und es hieran Spaß und Freude findet. Auch wenn die gedruckte Auflage eines Kinderbuches zwar für die breite Masse ausgerichtet war, es das Buch aber nicht zum Kassenschlager geschafft hat, kann es sich dennoch um eine spannende, phantasievolle, lehrreiche und kreative Lektüre handeln.